Ursachen von Allergien, Risikofaktoren und Hypothesen

Ursachen von Allergien


Risikofaktoren und Hypothesen

Allergien und Unverträglichkeiten nehmen seit Jahren zu

Symptome sind hinreichend bekannt, Abläufe können organisch und chemisch präzise dargestellt werden. Über die tatsächlichen Ursachen von Allergien jedoch besteht Uneinigkeit, wirklich befriedigende Antworten stehen schon lange aus. Ganz ähnlich ist dies bei weiteren großen Themen unserer Zeit, z.B. bei den Autoimmunerkrankungen.

Es existieren hauptsächlich folgende Risikofaktoren und Hypothesen:

Genetische Ursachen (familiäre Prädisposition)

Genetik spielt eine offensichtliche Rolle, denn bei Kindern, deren Eltern Allergiker sind, ist das Risiko selbst an einer Allergie zu erkranken, meist um das Doppelte bis Vierfache erhöht.

Ernährung und Lebensweise

In der frühen Kindheit spielt die Ernährung mit Muttermilch und der Anteil an Nahrung wie Kuhmilch,
Eier u.a. eine große Rolle. Muttermilch bietet dem Säugling einen gewissen Schutz vor Allergien.

Falsche oder unzureichende Ernährung sowie ungesunde Lebensweise erhöhen das Risiko, an Allergien zu erkranken. Auch könnten ungewohnte (exotische) Lebensmittel und Dauerverfügbarkeit von eigentlich saisonalen Lebensmitteln eine Rolle spielen. Weitere starke Einflussfaktoren sind Rauchen, Süchte und Abhängigkeiten, und besonders zu erwähnen negativer Stress.

Impfungen, Medikamente

Rasche Symptombekämpfung und Unterdrückung sind Kennzeichen moderner Therapien, z.B. die schnelle antibiotische Therapie von Infekten. Hierbei kann es zu einer Schädigung und / oder Veränderung der Darmflora kommen, z.B. durch zu häufige Einnahme von Antibiotika.
Die Darmflora ist jedoch wichtig für ein gesundes Immunsystem.

Unterforderung des Immunsystems

Übertriebene Hygiene, moderne Isolierung der Fenster und Wände, Zentralheizung, fehlender Kontakt zur Natur und zu Tieren führen eventuell zu einer unzureichenden Ausbildung des Immunsystems in den frühen Lebensjahren. Auch medizinische Fortschritte in den entwickelten Ländern (Rückgang von Parasitenbefall) könnten einen Einfluss auf das Immunsystem haben.

Umweltfaktoren

Zunehmende Umweltverschmutzungen durch Chemieabgase, Autoabgase (Dieselruß, Feinstaub), Ozon bedingen zum Teil auch zunehmenden Pollenflug (Stressreaktion von Bäumen und Sträuchern). Pollen von windbestäubenden Pflanzen (Bäumen, Gräsern, Kräuter) sind der häufigste Auslöser und Grund für eine Allergie. Allerdings treten die Allergiesymptome Rhinitis, Asthma und Dermatitis bei Stadtmenschen deutlich häufiger auf als auf dem Land, was darauf hinweist, dass mehrere Faktoren bei der Krankheitsentstehung mitwirken. Nicht zu vernachlässigen sind auch Luftschadstoffe durch Passivrauchen, denn dadurch wird die Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen erhöht.

Psychische und soziale Faktoren

Die Auswirkung der Psyche auf den Körper ist zwar Gegenstand kontroverser Diskussionen, aber nicht von der Hand zu weisen. Untersuchungen zeigen, dass psychischer Stress das Immunsystem beeinflusst. Negativer (chronischer) Stress gilt als Hauptproblem bei Erwachsenen. Probleme in der Familie und zwischen Kind und Mutter gelten als ein gewichtiges Problem bei jungen Allergikern und beeinflussen die Entwicklung der Betroffenen. Auch sind Einzelkinder allergie-gefährdeter als Kinder, die mit Geschwistern aufwachsen.

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