Kreuzallergie
Pollenassoziierte Lebensmittel-Allergie
Bei einer Kreuzallergie besteht eine Empfindlichkeit gegenüber Substanzen, die sich in ihrem biologischen oder chemischen Aufbau ähneln.
Von einer Kreuzallergie oder Kreuzreaktion wird gesprochen, wenn vom Immunsystem gebildete Antikörper, die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind, auch andere Allergene in anderen Substanzen erkennen und bei Kontakt mit diesen anderen Substanzen eine allergische Reaktion auslösen. Wenn eine erste vorhandene Allergie beim Betroffenen sozusagen eine zweite Allergie auslöst.
Häufig kommt es zu Kreuzallergien zwischen Blütenpollen und Nahrungsmitteln, z.B. bei Birkenpollen und Apfel. So kann es vorkommen, dass der Birkenpollen-Allergiker beim Verzehr eines Apfels allergische Reaktionen zeigt.
Häufig auftretende Kreuzallergien sind:
- pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien, z.B. zwischen Birkenpollen (1. Allergie oder Hauptallergen) und (2. Allergie) = Apfel, Birne, Aprikose, Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Pfirsich, Zwetschgen
- zwischen Beifußpollen und Sellerie, Fenchel, Karotten, Küchenkräutern
- zwischen Gräsern und Getreide
- zwischen Hausstaubmilben und Meeresfrüchten, Fisch
- zwischen Tiersubstanzen (Vogelfedern, Vogelstaub) und Eigelb
Allergie Wissen
- Was eine Allergie ist
- Immunsystem und Allergene
- Auswirkungen von Allergien
- Ursachen von Allergien
- Medizinische Allergietypen I-IV
- Nahrungsmittelunverträglichkeit
- Nahrungsmittelallergie
- Pollenallergie
- Wohnraumallergie
- Insektengiftallergie
- Arzneimittelallergie
- Berufsallergien
- Anaphylaktischer Schock
- Kreuzallergie
- Pseudoallergie
- Neurodermitis
Spezifische Empfehlungen zum Umgang mit Allergien, bei Nahrungsmittelallergie, Nahrungsmittelunverträglichkeit / Kreuzallergie
Es ist hilfreich, ein Tagebuch zu führen und die Lebensmittel und Getränke aufzulisten. Allgemeingültige Ernährungsempfehlungen sind wenig sinnvoll. Einige grundlegende Empfehlungen können dennoch gegeben werden: nicht zu oft oder zu regelmäßig immer die gleichen Lebensmittel konsumieren. Eine begrenzte Anzahl von Lebensmitteln pro Tag zu sich nehmen (z.B. nur eine Gemüseart); täglich rotieren. Außerdem nicht zu viel von einem Lebensmittel auf einmal oder über einen längeren Zeitraum essen. Keine fertigen Mischungen (Gewürzmischungen, Fertigprodukte) sondern Verwendung von Einzelprodukten (ein Gewürz). Insbesondere während der Pollenzeit kreuzreagierende Lebensmittel meiden.
Gerade Kreuzallergien sind tückisch. Manche Symptome treten erst in einer Kombination von Ursachen auf, z.B. für Gräserpollenallergiker beim Verzehr von Weizen und in Kombination mit Alkohol. Alkohol fördert hier die Aufnahme des Allergens über den Darm.
Für eine gesunde und allergiefreie Ernährung gilt es, eine Vielzahl von Details individuell zu berücksichtigen – wir beraten Sie gerne!
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Ein Test auf Allergien kann bei diesen Beschwerden hilfreich sein.