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Nahrungsmittelunverträglichkeit Kennzeichen: Allergieähnliche Symptome

Nahrungsmittelunverträglichkeit


Kennzeichen: Allergieähnliche Symptome

Als Nahrungsmittelunverträglichkeit (oder Lebensmittelunverträglichkeit) wird ein weites,
nicht einheitliches Feld von Reaktionen auf Nahrungsmittel bezeichnet:

  • Lebensmittelvergiftungen (toxische Reaktionen)
  • Enzymatische Lebensmittelintoleranzen (z.B. Intoleranzen gegen Lactose,
    Fructose, Galactose, Saccharose, Sorbit, Histamin)
  • Pharmakologische Nahrungsmittelintoleranzen (z.B. gegen Glutamat, Koffein,
    div. Substanzen in Tomaten, Käse, Schokolade, Bananen, Nüssen)
  • Psychosomatische Reaktionen
  • Pseudoallergische Reaktionen auf Zusatzstoffe (z.B. Konservierungsstoffe,
    Säuerungsmittel, Farbstoffe, Emulgatoren, Süßstoffe)
  • Immunologische Reaktionen (Nahrungsmittelallergien, Gluten-Intoleranz)

Alkohol (insbesondere Rotwein) kann die Unverträglichkeitswirkung verstärken, da er die Durchlässigkeit der Magen-Darmschleimhaut erhöht und Histamin freisetzt. Histamin wird jedoch auch noch durch andere Lebensmittel ausgeschüttet.

Pseudoallergien

Pseudoallergien gleichen Allergien in ihrem klinischen Bild, zeigen sich also mit ähnlichen Symptomen, sind aber keine echten Allergien, da das Immunsystem nicht beteiligt ist. Es bilden sich also keine Antikörper gegen Allergene und es findet auch keine Phase der Sensibilisierung statt.

Auftreten und Ausmaß der Symptome sind bei Pseudoallergien stark von der Konzentration der auslösenden Stoffe abhängig. Meist werden geringe Mengen eines Stoffes vertragen, erst bei größeren Mengen kommt es zur Symptomatik.

Die immunologische Reaktion werden medizinisch als Nahrungsmittelallergie bezeichnet. Sie ist eine individuell vorkommende Unverträglichkeitsreaktion, deren Symptome nach wiederholtem Allergen-Kontakt (Sensibilisierung) auftreten.

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